Literarische Auszeit:
mit Meike Rötzer und Moritz Führmann
nach Lübeck
fully booked!

Salon auf Reisen!
In einer kleinen Runde brechen wir auf in die Thomas-Mann-Stadt nach Lübeck. Genau vor 100 Jahren ist der Zauberberg erschienen – für uns Anlass vier Salons nach Erzählungen und Romanen von Thomas Mann an unterschiedlichen Orten in der Stadt vorzubereiten.

Wir hoffen, dass wir außerdem Die Eiche – den historischen Kornspeicher der Familie Mann am Hansahafen in Lübeck – besuchen können. Hier ist mit dem Kolumbarium ein einzigartiger Urnenfriedhof entstanden, mit dem eine zukunftsweisende Form des Totengedenkens ermöglicht werden soll und zugleich ein Ort für kulturelle Begegnungen geschaffen wurde.
(https://die-eiche.de/)

Wir freuen uns auf die Kooperation mit dem Buddenbrookhaus – Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in Lübeck.

Termin: 22. – 24. November 2024

Thomas Mann in Lübeck

Reiseverlauf

Fr., 22.11.2024
Ankunft in Lübeck bis ca. 18.00 Uhr
Bezug der Zimmer im Hotel Fischers Loft und dem Hotel Die Reederin.
20.00 Uhr Empfang, Kennenlernen und kleines Buffet,
Salon mit Moritz Führmann im Fischers Loft.
Wir hören: Felix Krull in der Lesefassung von und mit Moritz Führmann (mit Klavier)

Sa., 23.11.2024
individuelles Frühstück im Hotel (inkl.)
10.00 Uhr Bummel durch die Stadt
11.00 Uhr Besuch des Kolumbariums mit Führung und Begrüßung
Mittagssnack und Pause in eigener Gestaltung
14.30 Uhr Salon in Fischers Loft
Wir hören: Tonio Kröger in der Lesefassung von und mit Moritz Führmann (mit Klavier)
kleine Pause | Eigenzeit
18.00 Uhr gemeinsames Abendessen (fußläufig)
20.00 Uhr Salon in Haus Eden (fußläufig)
Wir hören: Meike Rötzer erzählt Der Zauberberg (www.erzaehlbuchverlag)

So., 24.11.2024
individuelles Frühstück im Hotel (inkl.)
10.30 Uhr Salon – Ort wird noch bekanntgegeben
Wir hören: Meike Rötzer erzählt Lotte in Weimar (www.erzaehlbuchverlag.de)
Empfang
Abreise gegen 12.30/ 13.00 Uhr

Das Salonpaket beinhaltet 2 Übernachtungen inklusiv Frühstück
Empfang und Buffet am ersten Abend
Besichtigung des Kolumbariums und Begrüßung durch die Initiatoren
Abendessen am zweiten Abend
sowie alle vier Salons wie oben aufgeführt.

Reisepreis
im Einzelzimmer € 895 pP
im Doppelzimmer € 675 pP

Teilnehmerzahl: mind. 16, max. 22 Teilnehmer:innen.
An- und Abreise in eigener Regie, Tischgetränke nicht enthalten. Änderungen vorbehalten. Verlängerung möglich.
Moderation und Betreuung Iris Schäfer und Claudia Bousset.

Reiseveranstalter ist Footprints Travel Media.
Das Salonfestival kuratiert und betreut das Salonprogramm.

Meike Rötzer, 1971 in Westfalen geboren. Schauspielausbildung Otto-Falckenberg-Schule, München. Festengagements Badisches Staatstheater Karlsruhe, Städtische Bühnen Kiel. Freie Produktionen Berlin Sophiensæle, Theaterdiscounter, Festengagement TV-Serie, weitere Rollen folgten. 2008-2022 Lektorin für Belletristik Verlag Matthes & Seitz Berlin. Lesungen, Sprecherin/Autorin für Radiofeatures & Hörbücher. Seit 2021 Produktion des Podcasts Naturerkunden. 2022 Gründung des Erzählbuchverlag. 2023 nominiert für Deutschen Hörbuchpreis Kategorie beste Interpretin.

Moritz Führmann, 1978 in Kassel geboren, spielte schon während seines Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« einige Rollen am Schauspiel Leipzig. Sein erstes festes Engagement trat er am Hans Otto Theater in Potsdam an, wo er u. a. als Ferdinand, Prinz Friedrich von Homburg und als Danton zu erleben war. Im Jahr 2008 gastierte er unter Uwe Eric Laufenberg in der Produktion »Karl V.« bei den Bregenzer Festspielen. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Moritz Führmann Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. Immer wieder ist er auch in Fernsehproduktionen zu erleben. 2015 wurde Moritz Führmann mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.

Buchungsanfrage

Hiermit melde ich mich/ uns zur Mitreise an!

Es gelten die Reisebedingungen von Footprints Events GmbH (s.u.). Alle Rückfragen richten Sie bitte an salonaufreisen@footprintsevents.de

Die Bezahlung des Reisepakets erbitten wir bis 14 Tage nach Erhalt der Buchungsbestätigung.

AGB anschauen

John von Düffel
Das Wenige und das Wesentliche
und Fragen an Fiona

Werkstattlesung. John´s Buch ist Wegzehrung für Seele und Geist und ein sehr persönliches Bekenntnis des Autors zum Zustand unserer Gegenwart. „Die Hoffnung wäre, dass man genauso persönlich auf diese Gedanken reagiert und nicht das Gefühl hat, es ist ein Sachbuch, nach dem Motto ‚Wie lebe ich richtig?‘, sondern es ist ein Gedankenanstoß, eine Art Frage an die Welt„, sagt John von Düffel. (NDR) John von Düffel gibt aber keine apodiktischen Antworten, sondern ermuntert zum Nachdenken – und zum Mitreden im Salon!

In der wunderschönen Welt der Wiede-Fabrik in Johanneskirchen. Die Reise lohnt!

Zum Inhalt des neuen Buches: Schon die Buchidee selbst geht auf zahlreiche Salongespräche zurück. Im Rahmen der Salonlesungen aus „Das Wenige und das Wesentliche“ war eine der meistgestellten Fragen der Gäste die nach Fiona, der Philosophiestudentin aus Glasgow, die mit dem Satz „I want to sit on a stone and think“ Eingang in das Buch gefunden hat und darin als eine moderne Asketin beschrieben wird. Das war vor mehr als dreißig Jahren. Doch was ist inzwischen aus Fiona geworden? Wie denkt sie heute über die wichtigsten Fragen unserer Zeit? John von Düffel hat sie aufgesucht und ist mit ihr ins Gespräch gekommen über Themen wie Transformation und die Angst vor Veränderung, Wohlstand oder Wohlergehen, Lebensstandard versus Lebensqualität, Konsum und Suffizienz. All das in einem offenen, sehr persönlichen Ton, der hoffentlich im Gespräch mit den Salongästen widerhallen und seine Fortsetzung finden wird.

John von Düffel, geboren 1966 in Göttingen, wuchs u. a. in Londonderry, Irland, Vermillion South-Dakota (USA) und Oldenburg i. O./ Niedersachsen auf. Sein Studium der Philosophie und Volkswirtschaft absolvierte er in Stirling/ Schottland und Freiburg im Breisgau. 1989 legt er seine Promotion über Erkenntnistheorie ab. Seit 1991 arbeitet von Düffel als Dramaturg und Autor an verschiedenen Theatern in Stendal, Oldenburg, Basel und Bonn. Von 2000 bis 2009 wirkte er als Schauspieldramaturg am Thalia Theater Hamburg. Seit 2009 ist er Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, im selben Jahr wurde er zum Professor für Szenisches Schreiben an die Universität der Künste Berlin berufen. Ab Sommer 2025 wird er Intendant des E.T.A. Hoffmann Theaters in Bamberg. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.

Alle Salons sind eine Einladung der Gastgeber. Sie öffnen ihr Haus und laden im Anschluss zu „Wein und Käse“ o.ä. ein.
Die Eintrittsgelder finanzieren die Honorare der Künstler:innen und Referent:innen. Sie sind als eine Art Umlage zu verstehen.

Literarische Auszeit:
mit Ewald Arenz in Südtirol

Salon auf Reisen!
In einer kleinen Runde treffen wir den Autor Ewald Arenz in Briol. Wir hören, wandern (freiwillig!) und reden. Besondere Orte, relaxtes Miteinander, Begegnung, Diskurs und Kulturgenuss – das sind die Charakteristika unserer Salonreisen.

Termin: 01. – 05. September 2024

Der Duft von Birnen, Schokolade, Sommer und der großen Liebe

Ewald Arenz hat zwei Berufe, besser zwei Berufungen: er ist Lehrer für Englisch und Geschichte an einem Nürnberger Gymnasium und seit Jahren einer der beliebtesten deutschen Schriftsteller. Alle zwei Jahre legt er einen neuen Erfolgsroman vor, der umgehend in den Bestsellerlisten landet. Wir hören aus seinen bekanntesten Romanen – erschienen im DuMont Buchverlag. Dabei wird der Erfolgsautor Ewald Arenz, dreifacher Vater und selber Spross einer Künstlerfamilie, auch über sein facettenreiches Leben erzählen…

Reiseverlauf:

So./ Ankunft in Briol bis ca. 17.00 Uhr, Empfang, Kennenlernen und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Mo./ nach dem Frühstück gibt es ein Kennenlerngespräch mit Ewald Arenz über seine Arbeit. Im Anschluss: individuelle Gestaltung des Tages. Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Alte Sorten. Gespräche und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Di./ der Bergführer nimmt uns mit in die Berge. Es kann gewandert, aber auch gelesen, relaxt oder einfach nur gefaulenzt werden. Individuelle Gestaltung des Tages. Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Der große Sommer. Gespräche und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Mi./ individuelle Gestaltung des Tages – ggf. ein kleiner Ausflug nach Bozen? Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Die Liebe an miesen Tagen. Gespräche und gemeinsames Abendessen.

Do./ Frühstück und Verabschiedung. Ende der Reise gegen 11.00 Uhr.

Kosten für das Salonpaket incl. der 4 Übernachtungen und der Verpflegung (mittags Salatbuffet, abends 3-Gänge-Menü):

im Einzelzimmer/ Haupthaus € 1.590 pP
im Doppelzimmer/ Haupthaus € 1.090 pP

im Einzelzimmer/ Einäugl € 1.890 pP
im Doppelzimmer/ Einäugl € 1.290 pP

Teilnehmerzahl: mind. 20, max. 24 Teilnehmer:innen.
An- und Abreise in eigener Regie, Tischgetränke nicht enthalten. Änderungen vorbehalten. Verlängerung möglich. Moderation und Betreuung Claudia Bousset.

Reiseveranstalter ist Footprints Travel Media.
Das Salonfestival kuratiert und betreut das Salonprogramm.

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Seine Romane ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) und ›Der große Sommer‹ (DuMont 2021, „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ 2021) standen wochenlang sowohl als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Sein neuer Roman ›Die Liebe an miesen Tagen‹ ist ein Spiegel-Nummer-1-Bestseller. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Fürth.

Buchungsanfrage

Hiermit melde ich mich/ uns zur Mitreise an!

Es gelten die Reisebedingungen von Footprints Events GmbH (s.u.). Alle Rückfragen richten Sie bitte an salonaufreisen@footprintsevents.de

Die Bezahlung des Reisepakets erbitten wir bis 14 Tage nach Erhalt der Buchungsbestätigung.

AGB anschauen

Carlo Masala
Warum die Welt keinen Frieden findet
!!!fully booked!

Der Wunsch nach weltweitem Frieden ist ebenso redlich wie verständlich. Doch er führt auch dazu, dass uns aufflammende Konflikte und Kriege in Schrecken versetzen – ganz besonders, wenn sie in geografischer Nähe auftreten, wie es seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine der Fall ist. Sehen wir also der Realität ins Auge, fordert der renommierte Militärexperte Carlo Masala: Wenn wir verstehen, warum Konflikte, Kriege und Gewalt ein Kennzeichen des internationalen Systems sind und welche Spielregeln dort gelten, dann können wir in Zukunft politisch wie als Gesellschaft auch besser damit umgehen. Klar und verständlich analysiert Carlo Masala die Hintergründe einer Welt im Umbruch. Zugleich zeigt der Kriegsforscher, welche Strategien die Auswirkungen von Konflikten minimieren sowie Sicherheit und Stabilität fördern können.

Carlo Masala, 1968 in Köln geboren, ist Professor für internationale Politik an der Universität der Bundeswehr München, Mitherausgeber der Zeitschrift für Politik (ZfP), der Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB), Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Bundesakademie für Sicherheitspolitik sowie der Enquete-Kommission zum Afghanistan- Einsatz Deutschlands. Mit seinen Analysen zum Kriegsgeschehen in der Ukraine wurde er zum gefragtesten Militärexperten des deutschen Sprachraums. Millionen Menschen verfolgen seine Podcasts Ukraine – Die Lage und Sicherheitshalber, seine Interviews, Analysen und Talkshow-Auftritte.

Bildnachweis: Center for Intelligence and Security Studies

Alle Salons sind eine Einladung der Gastgeber. Sie öffnen ihr Haus und laden im Anschluss zu „Wein und Käse“ o.ä. ein.
Die Eintrittsgelder finanzieren die Honorare der Künstler:innen und Referent:innen. Sie sind als eine Art Umlage zu verstehen.

Daniel Schreiber
Schreibretreat
Oktober 2024
Das Schreiben ins Leben integrieren
!!!Fully booked!

Schreibzeit, Textarbeit und Gespräche: im Bregenzer Wald, Hotel Post Bezau in Bezau. Termin ist vom Mo., 30.09. – Fr., 04.10.2024. Eine kleine, sehr exklusive Runde kommt hier zu einer Auszeit für das eigene Schreibprojekt zusammen. 

Zweifel sind ein fester Bestandteil des Schreibens. Alle Schreibende kennen das. Oftmals behindern sie das Arbeiten, sorgen dafür, dass man dem Schreiben ausweicht oder im Text andere Fragen angeht, nur nicht den wunden Punkt, an dem sich die Zweifel entzünden. Vor allem, wenn man in einem weiteren Sinne autobiographisch schreibt, geht mit dem Zweifeln häufig die Angst davor einher, sich Dinge anzuschauen, die man sich nur ungerne anschaut. Doch Zweifel können auch ungemein produktiv sein. Sie können uns auf den richtigen Weg im Text bringen, wenn man davon abgekommen ist, sie können den Blick auf die eigenen Schwächen schärfen und das Schreiben so besser machen. Und sie können dafür sorgen, dass bestimmte blinde Flecken überhaupt erst in den Fokus geraten.

Das Schreibretreat dreht sich um die Hindernisse, die uns das Zweifeln beim Schreiben in den Weg legt, aber auch um seine überaus hilfreiche Seite. Es soll die Lust am Schreiben fördern oder wieder wachrufen. Es soll einen anderen Umgang mit sich als schreibender Person vermitteln und dabei helfen, Ängstlichkeit und Perfektionismus zu erkennen, zu vermeiden und für das Schreiben zu nutzen. Es wird den Teilnehmenden dabei helfen, die Fragestellungen ihrer Texte zu schärfen, ihr stilistisches Repertoire zu erweitern und die Planung und den Aufbau ihrer Vorhaben zu prüfen. Im Gegensatz zum Schreibworkshop wird es für alle Teilnehmende neben den Gruppensitzungen auch Einzelgespräche geben, die der Textarbeit en detail gewidmet sind und den Raum für eine Auseinandersetzung mit dem Zweifeln und dem Schreiben unter vier Augen bieten.

Das Schreibretreat im Bregenzerwald richtet sich vor allem an Schreibende, die bereits ein Schreibseminar bei Daniel belegt haben. Zudem können sich auch Schreibende (ohne die Seminarerfahrung) um die Teilnahme bewerben: mit einem kleinen Anschreiben, einer Projektskizze und einer Textprobe, wenn sie an einem fortgeschrittenen Schreibprojekt arbeiten.  

Das Angebot umfasst die individuelle Schreibarbeit, Einzelgespräche mit Daniel Schreiber sowie Gespräche in der Gruppenrunde. In der täglichen Programmplanung sieht das wie folgt aus:

Mo/
Eintreffen in Bezau
Die Zimmer stehen ab 15.00 Uhr zur Verfügung!
um 17.30 Uhr Begrüßung und erste, lockere Gruppenrunde: Wo stehe ich? Warum schreibe ich?
um 19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Di/
Frühstück
09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Gruppenrunde I: Vorstellen des eigenen Textes. Welche Zweifel hege ich bezüglich meines Projekts?
13.00 Uhr kleine Mittagsjause
14.00 – 17.00 Uhr Gruppenrunde II: Vorstellen des eigenen Textes. Welche Zweifel hege ich bezüglich meines Projekts?
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Mi/
Frühstück
09.00 Uhr bis 19.00 Uhr: individuelle Schreibzeit und Einzelgespräche mit Daniel Schreiber
Mittagsjause steht ab 13.00 Uhr bereit!
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Do/
Frühstück
09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Gruppenrunde: Vorstellen der Ergebnisse und Gespräch über die Entwicklung beim Schreiben
13.00 bis 15.30 Mittagsjause individuell (steht bereit) und die Möglichkeit, in die Natur oder ins Dorf zu gehen oder die zahlreichen Entspannungsmöglichkeiten des Hotels zu nutzen
15.30 bis 19.30 Gruppenrunde: Vorstellen der Ergebnisse und Gespräch über die Entwicklung beim Schreiben
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Fr/
Frühstück
09.00 Uhr bis 12.00 Uhr Abschlussrunde:
Welche Schreiberfahrungen haben wir in den zurückliegenden Tagen gesammelt?
Was möchte ich mitnehmen für die Arbeit zuhause?
Abfahrt

Das Angebot umfasst außerdem
vier Übernachtungen im Hotel Post Bezau
https://www.hotelpostbezau.com/de
Frühstück, leichte Mittagsjause, Menü am Abend
Badehaus mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solebecken im Freien
Getränkebuffet und ausgesuchte Teeauswahl
Auswahl an Susanne Kaufmann™ Produkten im Zimmer
Kostenfreie Parkplätze im Außenbereich
Kostenfreier Verleih von Mountainbikes

Rückzugsraum für die Autoren
Einer der Retreaträume ist für die Autor:innen reserviert und wird mit Tischen und Stühlen vorbereitet. Hier ist ein ungestörtes Arbeiten oder Schreiben garantiert. Auch in einigen Zimmern sind Schreibtische integriert. Für untertags bietet sich außerdem die gemütliche Hotelhalle an – oder für den Termin im September – der schöne Kastaniengarten.

Anreise
Ist mit öffentlichen Verkehrsmittel möglich: mit der Bahn bis Bregenz, von dort mit dem Bus vor die Tür.

Wandern
Ab Hotel kann losgewandert werden!

Die Kosten betragen € 1.950 im Einzelzimmer.
An- und Abreise erfolgen individuell und sind nicht beinhaltet.

Zahlungs- und Stornobedingungen:
Das Teilnahmeentgelt wird vor Beginn der Veranstaltung mit Rechnungsstellung fällig. Die Teilnehmerin/ der Teilnehmer kann bis 31 Kalendertage vor Beginn der Veranstaltung mit schriftlicher Mitteilung per E-Mail vom Vertrag zurücktreten. Der gezahlte Betrag wird dann unter Abzug einer Stornogebühr von € 150 erstattet. Danach beträgt die Stornogebühr 100% des Teilnahmeentgelts.

Daniel Schreiber, 1977 geboren, ist Autor der Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour (2007) sowie der hochgelobten und vielgelesenen Essays Nüchtern (2014) und Zuhause (2017). Er lebt in Berlin.

Auf Instagram: @thedanielschreiber
Bildnachweis zu Daniel Schreiber: Christian Werner

Das Schreiben ins Leben integrieren | Schreibretreat im Bregenzer Wald mit Daniel Schreiber
Bitte melden Sie sich hier an:

 

Daniel Schreiber
Schreibretreat
Januar 2024
!!!fully booked!

Schreibzeit, Textarbeit und Gespräche: im Bregenzer Wald, Hotel Post Bezau in Bezau. Termin ist von Mo., 22.01. – Fr., 26.01.2024. Eine kleine, sehr exklusive Runde kommt hier zu einer Auszeit für das eigene Schreibprojekt zusammen. 

Zweifel sind ein fester Bestandteil des Schreibens. Alle Schreibende kennen das. Oftmals behindern sie das Arbeiten, sorgen dafür, dass man dem Schreiben ausweicht oder im Text andere Fragen angeht, nur nicht den wunden Punkt, an dem sich die Zweifel entzünden. Vor allem, wenn man in einem weiteren Sinne autobiographisch schreibt, geht mit dem Zweifeln häufig die Angst davor einher, sich Dinge anzuschauen, die man sich nur ungerne anschaut. Doch Zweifel können auch ungemein produktiv sein. Sie können uns auf den richtigen Weg im Text bringen, wenn man davon abgekommen ist, sie können den Blick auf die eigenen Schwächen schärfen und das Schreiben so besser machen. Und sie können dafür sorgen, dass bestimmte blinde Flecken überhaupt erst in den Fokus geraten.

Das Schreibretreat dreht sich um die Hindernisse, die uns das Zweifeln beim Schreiben in den Weg legt, aber auch um seine überaus hilfreiche Seite. Es soll die Lust am Schreiben fördern oder wieder wachrufen. Es soll einen anderen Umgang mit sich als schreibender Person vermitteln und dabei helfen, Ängstlichkeit und Perfektionismus zu erkennen, zu vermeiden und für das Schreiben zu nutzen. Es wird den Teilnehmenden dabei helfen, die Fragestellungen ihrer Texte zu schärfen, ihr stilistisches Repertoire zu erweitern und die Planung und den Aufbau ihrer Vorhaben zu prüfen. Im Gegensatz zum Schreibworkshop wird es für alle Teilnehmende neben den Gruppensitzungen auch Einzelgespräche geben, die der Textarbeit en detail gewidmet sind und den Raum für eine Auseinandersetzung mit dem Zweifeln und dem Schreiben unter vier Augen bieten.

Das Schreibretreat im Bregenzerwald richtet sich vor allem an Schreibende, die bereits ein Schreibseminar bei Daniel belegt haben. Zudem können sich auch Schreibende (ohne die Seminarerfahrung) um die Teilnahme bewerben: mit einem kleinen Anschreiben, einer Projektskizze und einer Textprobe, wenn sie an einem fortgeschrittenen Schreibprojekt arbeiten.  

Das Angebot umfasst die individuelle Schreibarbeit, Einzelgespräche mit Daniel Schreiber sowie Gespräche in der Gruppenrunde. In der täglichen Programmplanung sieht das wie folgt aus:

Mo/
Eintreffen in Bezau
Die Zimmer stehen ab 15.00 Uhr zur Verfügung!
um 18.00 Uhr Begrüßung und ein gemeinsames Abendessen
um 19.30 Uhr bis ca. 21.00 Uhr erste, lockere Gruppenrunde: Wo stehe ich? Warum schreibe ich?

Vorschlag für alle Frühanreisenden: um 14:00 Uhr: Bei schönem Wetter starten wir eine Panoramawanderrunde – diese ist für die prachtvolle Aussicht vom Bodensee bis zu den Schweizer Bergen bekannt. Auffahrt mit der Bergbahn, Dauer vom Hotel und zurück ca. 3 Stunden (bei Schnee ggf. andere Route!)

Di/
Frühstück
09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Gruppenrunde: Vorstellen des eigenen Textes. Welche Zweifel hege ich bezüglich meines Projekts?
13.00 Uhr kleine Mittagsjause
14.00 individuelle Schreibzeit und Einzelgespräche mit Daniel
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Mi/
Frühstück
09.00 Uhr bis 11.00 Uhr kurze Gruppenrunde: Was sind für Fragen aufgekommen?
11.00 Uhr individuelle Schreibzeit und Einzelgespräche mit Daniel
Mittagsjause individuell, steht bereit!
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Do/
Frühstück
09.00 Uhr bis 13.00 Uhr Gruppenrunde: Vorstellen der Ergebnisse und Gespräch über die Entwicklung beim Schreiben
13.00 bis 15.30 Mittagsjause individuell (steht bereit) und die Möglichkeit, in die Natur oder ins Dorf zu gehen oder die zahlreichen Entspannungsmöglichkeiten des Hotels zu nutzen
15.30 bis 19.30 Gruppenrunde: Vorstellen der Ergebnisse und Gespräch über die Entwicklung beim Schreiben
19.30 Uhr gemeinsames Abendessen

Fr/
Frühstück
09.00 Uhr bis 10.30 Uhr Abschlussrunde:
Welche Schreiberfahrungen haben wir in den zurückliegenden Tagen gesammelt?
Was möchte ich mitnehmen für die Arbeit zuhause?
Abfahrt

Das Angebot umfasst außerdem
vier Übernachtungen im Hotel Post Bezau
https://www.hotelpostbezau.com/de
Frühstück, leichte Mittagsjause, Menü am Abend
Badehaus mit Hallenbad, Sauna, Dampfbad, Whirlpool, Solebecken im Freien
Getränkebuffet und ausgesuchte Teeauswahl
Auswahl an Susanne Kaufmann™ Produkten im Zimmer
Kostenfreie Parkplätze im Außenbereich
Kostenfreier Verleih von Mountainbikes

Rückzugsraum für die Autoren
Einer der Retreaträume ist für die Autor:innen reserviert und wird mit Schreib-Tischen und Stühlen vorbereitet. Hier ist ein ungestörtes Arbeiten und Schreiben garantiert. Auch in einigen Zimmern sind Schreibtische integriert. Für untertags bietet sich außerdem die gemütliche Hotelhalle an – oder für den Termin im Oktober – der schöne Kastaniengarten.

Anreise
Ist mit öffentlichen Verkehrsmittel möglich: mit der Bahn bis Bregenz, von dort mit dem Bus 830 vor die Tür.

Wandern
Ab Hotel kann losgewandert werden!

Die Kosten betragen € 1.950.
An- und Abreise erfolgen individuell und sind nicht beinhaltet.

Zahlungs- und Stornobedingungen:
Das Teilnahmeentgelt wird vor Beginn der Veranstaltung mit Rechnungsstellung fällig. Die Teilnehmerin/ der Teilnehmer kann bis 31 Kalendertage vor Beginn der Veranstaltung mit schriftlicher Mitteilung per E-Mail vom Vertrag zurücktreten. Der gezahlte Betrag wird dann unter Abzug einer Stornogebühr von € 250 erstattet. Danach beträgt die Stornogebühr 100% des Teilnahmeentgelts.

Daniel Schreiber, 1977 geboren, ist Autor der Susan-Sontag-Biografie Geist und Glamour (2007) sowie der hochgelobten und vielgelesenen Essays Nüchtern (2014) und Zuhause (2017). Er lebt in Berlin.

Auf Instagram: @thedanielschreiber
Bildnachweis zu Daniel Schreiber: Christian Werner

Das Schreiben ins Leben integrieren | Schreibretreat im Bregenzer Wald mit Daniel Schreiber
Bitte melden Sie sich hier an:

 

Zsuzsa Bánk
Sterben im Sommer

Lesung und Gespräch. Seinen letzten Sommer verbringt der Vater am Balaton, in Ungarn, der alten Heimat. Noch einmal sitzt er in seinem Paradiesgarten unter der Akazie, noch einmal steigt er zum Schwimmen in den See. Aber die Rückreise erfolgt im Rettungshubschrauber und Krankenwagen, das Ziel eine Klinik in Frankfurt am Main, wo nichts mehr gegen den Krebs unternommen werden kann. Es sind die heißesten Tage des Sommers, und die Tochter setzt sich ans Krankenbett. Mit Dankbarkeit erinnert sie sich an die gemeinsamen Jahre, mit Verzweiflung denkt sie an das Kommende. Sie registriert, was verloren geht und was gerettet werden kann, was zu tun und was zu schaffen ist. Wie verändert sich jetzt das Gefüge der Familie, und wie verändert sie sich selbst? Was geschieht mit uns im Jahr des Abschieds und was im Jahr danach? In »Sterben im Sommer« erzählt Zsuzsa Bánk davon.

Zsuzsa Bánk, geboren 1965, arbeitete als Buchhändlerin und studierte anschließend in Mainz und Washington Publizistik, Politikwissenschaft und Literatur. Heute lebt sie als Autorin in Frankfurt am Main. Für ihren ersten Roman »Der Schwimmer« wurde sie mit dem aspekte-Literaturpreis, dem Deutschen Bücherpreis, dem Jürgen-Ponto-Preis, dem Mara-Cassens-Preis sowie dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ausgezeichnet.

Das Buch ist bei S. Fischer erschienen.
Bildnachweis: Peter-Andreas Hassiepen

Das Salonfestival liest ein Buch
John von Düffel
Das Wenige und das Wesentliche

Ein Ausflug an den Kochelsee…

Lesung und Gespräch: Unser Alltag ist extrem durchgetaktet. Die Beschleunigung unseres Lebens hat mit dem Digitalen und einer Welt von Überangeboten zu tun. Dieses hat neben vielen Möglichkeiten eine rasende Überforderung gebracht, beruflich wie privat. Ein Beiseitetreten und die Beschäftigung mit den großen Lebensfragen fokussiert uns, ist kontemplativ – und schenkt uns Ruhe und Kraft. Diese Konzentration ist wichtig – als Versuch, die Führung über das eigene Leben zurückzugewinnen. Und wenn wir mit diesem Beiseitetreten auch ein Zurückfahren schaffen, dann begeben wir uns in eine moderne Form von Askese. Keine, die uns geißelt. Sondern eine, die sich selbst genügt. Es gibt keine Belohnung und auch keinen Grund – außer dass Askese einem selbst und der Mitwelt gut tut, und dass sie einem das Gefühl gibt, im Moment das Richtige zu tun und das Richtige zu leben. Das asketische Prinzip ist vielleicht nicht die Lösung für alle Probleme, aber es ist eine Antwort auf die Frage, was jeder und jede Einzelne tun kann. Durch den Fokus auf Weniger und Wesentlicheres gewinnen die verbleibenden Dinge und Lebensgewohnheiten eine neue Qualität.

Wie lebe ich richtig? Lassen Sie uns darüber gemeinsam nachdenken und reden.

John von Düffel, geb. 1966 in Göttingen, studierte Philosophie in Stirling, Schottland und Freiburg im Breisgau und promovierte über Erkenntnistheorie. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. ›Vom Wasser‹ (1998), ›Houwelandt‹ (2004), ›Wassererzählungen‹ (2014), ›Klassenbuch‹ (2017), ›Der brennende See‹ (2020), ›Wasser und andere Welten‹ (Neuausgabe 2021) und zuletzt ›Die Wütenden und die Schuldigen‹ (2021). Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.

Das Buch ist im DuMont Verlag erschienen.
Bildnachweis: Arno Declair

André Stern
Eine Reise ins unbekannte Land des Vertrauens

Als Kinder haben wir gewusst, dass wir einzigartig sind. Das wir immer zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und genau das Richtige tun. Wir waren Forscher, voller Neugierde und wir wussten, wir können alles sein und werden. Wir waren verbunden mit der Schöpfung und unser Licht strahlte aus jeder Zelle.

Im Laufe der Zeit haben wir auf Grund der Konditionierungen unser inneres Licht und unser Bewusstsein für uns Selbst und unsere Genialität zugeschüttet, diese verhängt, versteckt, verleugnet… Doch es ist nie zu spät!

André Stern nimmt dich mit in die Welt der Kindheit und berührt uns tief mit seiner einzigartigen Sicht und seiner Haltung dem Kind gegenüber. Sein Vortrag erweckt unsere unglaublichen Qualitäten, die uns alle als Kinder angeboren sind. Er erinnert uns zurück an die verschütteten Potentiale in uns. Durch Geschichten aus dem Leben und wissenschaftlichen Studien der Gehirnforschung erfahren wir mehr über das Lernen, das Zusammenleben mit unseren Kindern und Familien.

Seine Reise nimmt uns den Druck einer ganzen Gesellschaft und ruft uns auf, mehr unseren inneren Impulsen zu vertrauen. Er fordert uns heraus eine neue Haltung dem Mensch sein gegenüber zu integrieren, führt uns die Offenheit des Kindes vor Augen und führt uns zu uns SELBST.

André Stern, 1971 in Paris geboren und aufgewachsen, Sohn des Forschers und Malort-Gründers Arno Stern, ist verheiratet und Vater zweier Kinder. Er ist Musiker, Komponist, Gitarrenbaumeister, Journalist und Autor, unter anderem des Bestsellers „… und ich war nie in der Schule“ sowie, gemeinsam mit Arno Stern, des Buches „Mein Vater, mein Freund“.

Als Freibildungsexperte ist er ein gefragter Referent, der sich international (Europa, USA, Kanada, Afrika, Indien) an der Seite von zukunftsorientierten Akteuren der Bildungslandschaft stark engagiert. Daneben arbeitet er eng mit seinem Vater zusammen und ist mit Prof. Dr. Gerald Hüther Gründer und Leiter der Initiative „Männer für morgen“. Ferner leitet André Stern das „Institut Arno Stern, Labor zur Beobachtung und Erhaltung der spontanen Veranlagungen des Kindes“ und initiierte die Bewegung „Ökologie der Kindheit“. Er ist einer der Protagonisten in „Alphabet“, dem Film von Erwin Wagenhofer, und Co-Autor des gleichnamigen Buches.

Verlag: Suhrkamp
Bildnachweis: Delphine Royer

Das Salonfestival liest ein Buch
John von Düffel
Das Wenige und das Wesentliche
!!!fully booked!

Lesung und Gespräch: Unser Alltag ist extrem durchgetaktet. Die Beschleunigung unseres Lebens hat mit dem Digitalen und einer Welt von Überangeboten zu tun. Dieses hat neben vielen Möglichkeiten eine rasende Überforderung gebracht, beruflich wie privat. Ein Beiseitetreten und die Beschäftigung mit den großen Lebensfragen fokussiert uns, ist kontemplativ – und schenkt uns Ruhe und Kraft. Diese Konzentration ist wichtig – als Versuch, die Führung über das eigene Leben zurückzugewinnen. Und wenn wir mit diesem Beiseitetreten auch ein Zurückfahren schaffen, dann begeben wir uns in eine moderne Form von Askese. Keine, die uns geißelt. Sondern eine, die sich selbst genügt. Es gibt keine Belohnung und auch keinen Grund – außer dass Askese einem selbst und der Mitwelt gut tut, und dass sie einem das Gefühl gibt, im Moment das Richtige zu tun und das Richtige zu leben. Das asketische Prinzip ist vielleicht nicht die Lösung für alle Probleme, aber es ist eine Antwort auf die Frage, was jeder und jede Einzelne tun kann. Durch den Fokus auf Weniger und Wesentlicheres gewinnen die verbleibenden Dinge und Lebensgewohnheiten eine neue Qualität.

Wie lebe ich richtig? Lassen Sie uns darüber gemeinsam nachdenken und reden.

John von Düffel, geb. 1966 in Göttingen, studierte Philosophie in Stirling, Schottland und Freiburg im Breisgau und promovierte über Erkenntnistheorie. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. ›Vom Wasser‹ (1998), ›Houwelandt‹ (2004), ›Wassererzählungen‹ (2014), ›Klassenbuch‹ (2017), ›Der brennende See‹ (2020), ›Wasser und andere Welten‹ (Neuausgabe 2021) und zuletzt ›Die Wütenden und die Schuldigen‹ (2021). Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.

Das Buch ist im DuMont Verlag erschienen.
Bildnachweis: Arno Declair

Daniela Dröscher
Lügen über meine Mutter
!!!fully booked!

Lesung und Gespräch. Lügen über meine Mutter ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?

Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses  Kammerspiel namens Familie abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen.

Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Sie schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik in Trier und London, Promotion im Fach Medienwissenschaft an der Universität Potsdam sowie ein Diplom in Szenischem Schreiben an der Universität Graz. Ihr Romandebüt Die Lichter des George Psalmanazar erschien 2009 im Berlin Verlag, es folgten der Erzählband Gloria und der Roman Pola sowie das Memoir Zeige deine Klasse. Die Geschichte meiner sozialen Herkunft bei Hoffmann & Campe. Sie wurde u.a. mit dem Anna-Seghers-Preis, dem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. Seit Herbst 2018 ist sie Ministerin im Ministerium für Mitgefühl.

Das Buch ist im Verlag Kiepenheuer & Witsch erschienen.
Bildnachweis: © Carolin Saage

Meriel Schindler
Café Schindler

Eine außergewöhnliche Geschichte, die zwei Jahrhunderte, zwei Weltkriege und ein Familienunternehmen umspannt

Lesung und Gespräch: Das legendäre Café Schindler wurde 1922 nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs gegründet und schnell zum pulsierenden sozialen Zentrum von Innsbruck – bis die Nazis kamen. Kurt Schindler ist eine schillernde „verkrachte Existenz“. Seine Tochter Meriel, Anwältin in London, hat ihre liebe Not damit, ihn in Schach zu halten. Immer wieder fragt sie sich, was dran ist an den Geschichten, die ihr Vater zum Besten gibt: Ist die Familie wirklich verwandt mit Franz Kafka und Oskar Schindler? Oder mit Hitlers jüdischem Arzt, Dr. Bloch? Was ist in der Pogromnacht am 9. November 1938 in Innsbruck passiert, als die Nationalsozialisten Kurts Vater halb zu Tode prügelten und das Haus durchsuchten?

Als ihr Vater 2017 stirbt, beschließt Meriel, den Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Ausgehend von Fotos und Papieren, die sie in Kurts Cottage gefunden hat, begibt sie sich auf eine atemberaubende Entdeckungsreise, die sie nach Österreich, Slowenien und in die USA führt.

„Mit äußerster Genauigkeit recherchiert, setzt Café Schindler eine faszinierende und zutiefst berührende Familiengeschichte zusammen, die auch die größere Geschichte der Juden in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie erzählt. Das Buch besticht durch seine Verbindung von Geheimnis und Versöhnung.“ The Times

Meriel Schindler wuchs die ersten fünfzehn Jahre ihres Lebens im Zentrum Londons auf, ehe sie auf ein katholisches Internat im ländlichen Österreich gehen musste. Fünf Jahre später zog sie wieder nach Großbritannien, um Französisch und Deutsch zu studieren. Heute arbeitet sie als Juristin für Arbeitsrecht und ist Partnerin in und Teamleiterin bei der Anwaltskanzlei Withers LLP. Darüber hinaus ist Meriel Treuhänderin bei der Schreibwerkstatt Avaron. Sie ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Café Schindler ist ihr erstes Buch.

Das Buch ist im Piper Verlag erschienen.