Literarische Auszeit:
mit Meike Rötzer und Moritz Führmann
nach Lübeck
fully booked!

Salon auf Reisen!
In einer kleinen Runde brechen wir auf in die Thomas-Mann-Stadt nach Lübeck. Genau vor 100 Jahren ist der Zauberberg erschienen – für uns Anlass vier Salons nach Erzählungen und Romanen von Thomas Mann an unterschiedlichen Orten in der Stadt vorzubereiten.

Wir hoffen, dass wir außerdem Die Eiche – den historischen Kornspeicher der Familie Mann am Hansahafen in Lübeck – besuchen können. Hier ist mit dem Kolumbarium ein einzigartiger Urnenfriedhof entstanden, mit dem eine zukunftsweisende Form des Totengedenkens ermöglicht werden soll und zugleich ein Ort für kulturelle Begegnungen geschaffen wurde.
(https://die-eiche.de/)

Wir freuen uns auf die Kooperation mit dem Buddenbrookhaus – Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in Lübeck.

Termin: 22. – 24. November 2024

Thomas Mann in Lübeck

Reiseverlauf

Fr., 22.11.2024
Ankunft in Lübeck bis ca. 18.00 Uhr
Bezug der Zimmer im Hotel Fischers Loft und dem Hotel Die Reederin.
20.00 Uhr Empfang, Kennenlernen und kleines Buffet,
Salon mit Moritz Führmann im Fischers Loft.
Wir hören: Felix Krull in der Lesefassung von und mit Moritz Führmann (mit Klavier)

Sa., 23.11.2024
individuelles Frühstück im Hotel (inkl.)
10.00 Uhr Bummel durch die Stadt
11.00 Uhr Besuch des Kolumbariums mit Führung und Begrüßung
Mittagssnack und Pause in eigener Gestaltung
14.30 Uhr Salon in Fischers Loft
Wir hören: Tonio Kröger in der Lesefassung von und mit Moritz Führmann (mit Klavier)
kleine Pause | Eigenzeit
18.00 Uhr gemeinsames Abendessen (fußläufig)
20.00 Uhr Salon in Haus Eden (fußläufig)
Wir hören: Meike Rötzer erzählt Der Zauberberg (www.erzaehlbuchverlag)

So., 24.11.2024
individuelles Frühstück im Hotel (inkl.)
10.30 Uhr Salon – Ort wird noch bekanntgegeben
Wir hören: Meike Rötzer erzählt Lotte in Weimar (www.erzaehlbuchverlag.de)
Empfang
Abreise gegen 12.30/ 13.00 Uhr

Das Salonpaket beinhaltet 2 Übernachtungen inklusiv Frühstück
Empfang und Buffet am ersten Abend
Besichtigung des Kolumbariums und Begrüßung durch die Initiatoren
Abendessen am zweiten Abend
sowie alle vier Salons wie oben aufgeführt.

Reisepreis
im Einzelzimmer € 895 pP
im Doppelzimmer € 675 pP

Teilnehmerzahl: mind. 16, max. 22 Teilnehmer:innen.
An- und Abreise in eigener Regie, Tischgetränke nicht enthalten. Änderungen vorbehalten. Verlängerung möglich.
Moderation und Betreuung Iris Schäfer und Claudia Bousset.

Reiseveranstalter ist Footprints Travel Media.
Das Salonfestival kuratiert und betreut das Salonprogramm.

Meike Rötzer, 1971 in Westfalen geboren. Schauspielausbildung Otto-Falckenberg-Schule, München. Festengagements Badisches Staatstheater Karlsruhe, Städtische Bühnen Kiel. Freie Produktionen Berlin Sophiensæle, Theaterdiscounter, Festengagement TV-Serie, weitere Rollen folgten. 2008-2022 Lektorin für Belletristik Verlag Matthes & Seitz Berlin. Lesungen, Sprecherin/Autorin für Radiofeatures & Hörbücher. Seit 2021 Produktion des Podcasts Naturerkunden. 2022 Gründung des Erzählbuchverlag. 2023 nominiert für Deutschen Hörbuchpreis Kategorie beste Interpretin.

Moritz Führmann, 1978 in Kassel geboren, spielte schon während seines Schauspielstudiums an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« einige Rollen am Schauspiel Leipzig. Sein erstes festes Engagement trat er am Hans Otto Theater in Potsdam an, wo er u. a. als Ferdinand, Prinz Friedrich von Homburg und als Danton zu erleben war. Im Jahr 2008 gastierte er unter Uwe Eric Laufenberg in der Produktion »Karl V.« bei den Bregenzer Festspielen. Seit der Spielzeit 2009/10 ist Moritz Führmann Ensemblemitglied des Düsseldorfer Schauspielhauses. Immer wieder ist er auch in Fernsehproduktionen zu erleben. 2015 wurde Moritz Führmann mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet.

Buchungsanfrage

Hiermit melde ich mich/ uns zur Mitreise an!

Es gelten die Reisebedingungen von Footprints Events GmbH (s.u.). Alle Rückfragen richten Sie bitte an salonaufreisen@footprintsevents.de

Die Bezahlung des Reisepakets erbitten wir bis 14 Tage nach Erhalt der Buchungsbestätigung.

AGB anschauen

Literarische Auszeit:
mit Ewald Arenz in Südtirol

Salon auf Reisen!
In einer kleinen Runde treffen wir den Autor Ewald Arenz in Briol. Wir hören, wandern (freiwillig!) und reden. Besondere Orte, relaxtes Miteinander, Begegnung, Diskurs und Kulturgenuss – das sind die Charakteristika unserer Salonreisen.

Termin: 01. – 05. September 2024

Der Duft von Birnen, Schokolade, Sommer und der großen Liebe

Ewald Arenz hat zwei Berufe, besser zwei Berufungen: er ist Lehrer für Englisch und Geschichte an einem Nürnberger Gymnasium und seit Jahren einer der beliebtesten deutschen Schriftsteller. Alle zwei Jahre legt er einen neuen Erfolgsroman vor, der umgehend in den Bestsellerlisten landet. Wir hören aus seinen bekanntesten Romanen – erschienen im DuMont Buchverlag. Dabei wird der Erfolgsautor Ewald Arenz, dreifacher Vater und selber Spross einer Künstlerfamilie, auch über sein facettenreiches Leben erzählen…

Reiseverlauf:

So./ Ankunft in Briol bis ca. 17.00 Uhr, Empfang, Kennenlernen und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Mo./ nach dem Frühstück gibt es ein Kennenlerngespräch mit Ewald Arenz über seine Arbeit. Im Anschluss: individuelle Gestaltung des Tages. Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Alte Sorten. Gespräche und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Di./ der Bergführer nimmt uns mit in die Berge. Es kann gewandert, aber auch gelesen, relaxt oder einfach nur gefaulenzt werden. Individuelle Gestaltung des Tages. Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Der große Sommer. Gespräche und gemeinsames Abendessen in der Stube.

Mi./ individuelle Gestaltung des Tages – ggf. ein kleiner Ausflug nach Bozen? Am späten Nachmittag hören wir Ewald Arenz in der Lesung aus Die Liebe an miesen Tagen. Gespräche und gemeinsames Abendessen.

Do./ Frühstück und Verabschiedung. Ende der Reise gegen 11.00 Uhr.

Kosten für das Salonpaket incl. der 4 Übernachtungen und der Verpflegung (mittags Salatbuffet, abends 3-Gänge-Menü):

im Einzelzimmer/ Haupthaus € 1.590 pP
im Doppelzimmer/ Haupthaus € 1.090 pP

im Einzelzimmer/ Einäugl € 1.890 pP
im Doppelzimmer/ Einäugl € 1.290 pP

Teilnehmerzahl: mind. 20, max. 24 Teilnehmer:innen.
An- und Abreise in eigener Regie, Tischgetränke nicht enthalten. Änderungen vorbehalten. Verlängerung möglich. Moderation und Betreuung Claudia Bousset.

Reiseveranstalter ist Footprints Travel Media.
Das Salonfestival kuratiert und betreut das Salonprogramm.

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Seine Romane ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) und ›Der große Sommer‹ (DuMont 2021, „Lieblingsbuch der Unabhängigen“ 2021) standen wochenlang sowohl als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten. Sein neuer Roman ›Die Liebe an miesen Tagen‹ ist ein Spiegel-Nummer-1-Bestseller. Der Autor lebt mit seiner Familie in der Nähe von Fürth.

Buchungsanfrage

Hiermit melde ich mich/ uns zur Mitreise an!

Es gelten die Reisebedingungen von Footprints Events GmbH (s.u.). Alle Rückfragen richten Sie bitte an salonaufreisen@footprintsevents.de

Die Bezahlung des Reisepakets erbitten wir bis 14 Tage nach Erhalt der Buchungsbestätigung.

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John von Düffel
Werkstattlesung
Fragen an Fiona

Werkstattlesung. Mit dem Programm „Das Salonfestival liest ein Buch“ ist John von Düffel bei zahlreichen Salons bundesweit zu Gast gewesen und hat sein Buch der Stunde „Das Wenige und das Wesentliche“ über Verzicht und Askese vorgestellt. Aus dieser engen Zusammenarbeit ist ein Vertrauen und eine Vertrautheit entstanden, auf dessen Basis das Salonfestival und John von Düffel einen weiteren Schritt wagen wollen. Noch im Schreiben, in der Entstehungsphase seines neuen Buches mit dem Titel „Fragen an Fiona“ wird John von Düffel das Gespräch mit den Gastgebern und Gästen des Salonfestivals über gesellschaftlich relevante Themen suchen. Dazu wird er einzelne, noch in Arbeit befindliche Kapitel in Werkstattlesungen vorstellen und mit den Gästen weiterdiskutieren, um die Offenheit, Intensität und Qualität des Dialogs im Salonformat in die Weiterarbeit miteinzubeziehen. Work in Progress also statt fertiger Buchpräsentation. Auf diese Weise „schreibt“ das Salonfestival mit an diesem Buch und wird sich in dem Ergebnis sicher auch wiederfinden, wenn das Buch im Spätherbst des Jahres 2024 erscheint.

Zum Inhalt des neuen Buches: Schon die Buchidee selbst geht auf zahlreiche Salongespräche zurück. Im Rahmen der Salonlesungen aus „Das Wenige und das Wesentliche“ war eine der meistgestellten Fragen der Gäste die nach Fiona, der Philosophiestudentin aus Glasgow, die mit dem Satz „I want to sit on a stone and think“ Eingang in das Buch gefunden hat und darin als eine moderne Asketin beschrieben wird. Das war vor mehr als dreißig Jahren. Doch was ist inzwischen aus Fiona geworden? Wie denkt sie heute über die wichtigsten Fragen unserer Zeit? John von Düffel hat sie aufgesucht und ist mit ihr ins Gespräch gekommen über Themen wie Transformation und die Angst vor Veränderung, Wohlstand oder Wohlergehen, Lebensstandard versus Lebensqualität, Konsum und Suffizienz. All das in einem offenen, sehr persönlichen Ton, der hoffentlich im Gespräch mit den Salongästen widerhallen und seine Fortsetzung finden wird.

John von Düffel, geboren 1966 in Göttingen, wuchs u. a. in Londonderry, Irland, Vermillion South-Dakota (USA) und Oldenburg i. O./ Niedersachsen auf. Sein Studium der Philosophie und Volkswirtschaft absolvierte er in Stirling/ Schottland und Freiburg im Breisgau. 1989 legt er seine Promotion über Erkenntnistheorie ab. Seit 1991 arbeitet von Düffel als Dramaturg und Autor an verschiedenen Theatern in Stendal, Oldenburg, Basel und Bonn. Von 2000 bis 2009 wirkte er als Schauspieldramaturg am Thalia Theater Hamburg. Seit 2009 ist er Dramaturg am Deutschen Theater Berlin, im selben Jahr wurde er zum Professor für Szenisches Schreiben an die Universität der Künste Berlin berufen. Ab Sommer 2025 wird er Intendant des E.T.A. Hoffmann Theaters in Bamberg. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.

Alle Salons sind eine Einladung der Gastgeber. Sie öffnen ihr Haus und laden im Anschluss zu „Wein und Käse“ ein.
Die Eintrittsgelder finanzieren die Honorare der Künstler:innen und Referent:innen. Sie sind als eine Art Umlage zu verstehen.

Das Salonfestival liest ein Buch
John von Düffel
Das Wenige und das Wesentliche
!!!fully booked!

Lesung und Gespräch: Unser Alltag ist extrem durchgetaktet. Die Beschleunigung unseres Lebens hat mit dem Digitalen und einer Welt von Überangeboten zu tun. Dieses hat neben vielen Möglichkeiten eine rasende Überforderung gebracht, beruflich wie privat. Ein Beiseitetreten und die Beschäftigung mit den großen Lebensfragen fokussiert uns, ist kontemplativ – und schenkt uns Ruhe und Kraft. Diese Konzentration ist wichtig – als Versuch, die Führung über das eigene Leben zurückzugewinnen. Und wenn wir mit diesem Beiseitetreten auch ein Zurückfahren schaffen, dann begeben wir uns in eine moderne Form von Askese. Keine, die uns geißelt. Sondern eine, die sich selbst genügt. Es gibt keine Belohnung und auch keinen Grund – außer dass Askese einem selbst und der Mitwelt gut tut, und dass sie einem das Gefühl gibt, im Moment das Richtige zu tun und das Richtige zu leben. Das asketische Prinzip ist vielleicht nicht die Lösung für alle Probleme, aber es ist eine Antwort auf die Frage, was jeder und jede Einzelne tun kann. Durch den Fokus auf Weniger und Wesentlicheres gewinnen die verbleibenden Dinge und Lebensgewohnheiten eine neue Qualität.

Wie lebe ich richtig? Lassen Sie uns darüber gemeinsam nachdenken und reden.

John von Düffel, geb. 1966 in Göttingen, studierte Philosophie in Stirling, Schottland und Freiburg im Breisgau und promovierte über Erkenntnistheorie. Er arbeitet als Dramaturg am Deutschen Theater Berlin und ist Professor für Szenisches Schreiben an der Berliner Universität der Künste. Seit 1998 veröffentlicht er Romane, Erzählungsbände sowie essayistische Texte bei DuMont, u. a. ›Vom Wasser‹ (1998), ›Houwelandt‹ (2004), ›Wassererzählungen‹ (2014), ›Klassenbuch‹ (2017), ›Der brennende See‹ (2020), ›Wasser und andere Welten‹ (Neuausgabe 2021) und zuletzt ›Die Wütenden und die Schuldigen‹ (2021). Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte-Literaturpreis und dem Nicolas-Born-Preis.

Wir freuen uns auf die Einladung in die Sky Lobby des Hauses!

Das Buch ist im DuMont Verlag erschienen.
Bildnachweis: Arno Declair

Teresa Bücker
Alle Zeit
!!!fully booked!

Der Zugriff auf Zeit ist eine Frage von Macht und Freiheit. Wer hat Zeit, gegen Bezahlung zu arbeiten, und wer nicht? Wer hat Zeit, für seine Interessen einzutreten? Heute wird die meiste Zeit der Erwerbsarbeit zugestanden, nur ökonomisch Verwertbares gilt als wertvoll. Für soziale Beziehungen, Sorgearbeit und Erholung bleibt zu wenig Platz. Zeit ist höchst ungerecht verteilt – der materielle Wohlstand hat sich nicht in Zeitwohlstand übersetzt. Warum eigentlich nicht?

Zeitarmut treibt uns in Vereinzelung und Erschöpfung, zerstört Familien und Freundschaften, sie macht politisches Engagement zu einer Klassenfrage. Eine Kultur der Zeitknappheit bringt Ungerechtigkeiten hervor und macht unsere Gesellschaft brüchig.

Ein gutes Leben für alle kann nur gelingen, wenn wir verstehen, wie drängend Zeitgerechtigkeit ist, und endlich die Debatte darüber beginnen, wie wir Zeit neu und gerecht verteilen. Zeit ist kein Luxus, sondern durch und durch politisch.

Warum wir eine echte Zeitpolitik brauchen, warum sie ein Kernanliegen progressiver Diskurse und feministischer Kämpfe sein muss und wie eine neue Zeitkultur aussehen könnte, darüber werden wir mit Teresa Bücker reden.

Teresa Bücker, geboren 1984, ist Publizistin und Vordenkerin im Bereich Feminismus, Arbeit und Gesellschaft. Seit 2019 ist sie Kolumnistin des SZ-Magazins. Von 2014 bis 2019 war sie Chefredakteurin des feministischen Onlinemagazins EDITION F. Als Expertin wird sie regelmäßig zu Konferenzen und in politische Talk-Sendungen geladen.

https://teresabuecker.de/

Das Buch ist im Ullstein Verlag erschienen.
Bildnachweis: Paula Winkler

Berit Glanz
Automaton

Lesung und Gespräch: Ein visionärer Gegenwartsroman, der zwischen der Klaustrophobie der eigenen vier Wände und den Hanffeldern Kaliforniens spielt und von neuen Ausbeutungsverhältnissen und den Chancen virtueller Solidarität erzählt.

„Dieses Buch ist ein Geniestreich. Vordergründig geht es um Kapitalismus, Digitalisierung und Angst, aber im Kern enthält es, was dabei oft vergessen wird: unsere Menschlichkeit. Berit Glanz erzählt wagemutig und klug von einem Gefühl, an dessen Existenz wir kaum noch glauben, obwohl es alles verändern kann. Es ist Hoffnung.“ Mareike Fallwickl

„In einer auf den ersten Blick einsamen Wirklichkeit des anonymen Clickworkings, des heimlichen Voyeurismus und der entfremdenden Überwachung lässt Berit Glanz die Hoffnung aufblitzen, dass bei all der künstlichen Intelligenz letztlich doch auch die soziale nicht verloren geht.“ Samira El Ouassil

Berit Glanz, 1982 in der Nähe von Kiel geboren, hat Theaterwissenschaft und Skandinavistik in München, Stockholm und Reykjavík studiert. Ihr Debüt Pixeltänzer (2019) war für den aspekte-Literatur-Preis nominiert und wurde mit dem Hebbel-Preis 2020 ausgezeichnet. Für ein Projekt zu KI erhielt sie die Bremer Netzresidenz 2020. Als Kulturjournalistin schreibt sie über Memes, digitale Literatur und andere Aspekte der Internetkultur. Auf Twitter findet man sie unter @beritmiriam. Außerdem ist sie Redaktionsmitglied des digitalen Feuilletons 54books. Seit dem Sommer 2021 lebt Berit Glanz mit ihrer Familie in Reykjavík. Mehr unter www.beritglanz.de

Das Buch ist im Piper Verlag erschienen.
Bildnachweis: Maria Runarsdottir

Katja Diehl
Autokorrektur

Ein Plädoyer für eine inklusive und klimagerechte Verkehrswende und Mobilität für eine lebenswerte Welt

Mit Schwung, Know-how und Kreativität macht die Mobilitätsexpertin Katja Diehl Lust auf eine Gesellschaft, die gemeinsam eine attraktive und klimafreundliche Zukunft für alle baut. Eine Zukunft, die mehr Lebensqualität in Städten und auf dem Land bietet sowie moderne Formen von Arbeit berücksichtigt.

»Jede:r sollte das Recht haben, ein Leben ohne ein eigenes Auto führen zu können.«

»Autokorrektur« will Kick Off einer Gesellschaft sein, die gemeinsam eine attraktive Mobiltätszukunft baut – und zwar schon heute. In Katja Diehls Vorstellung der Zukunft können die Menschen Auto fahren, so sie es denn wollen. Sie müssen es aber nicht mehr – denn es gibt attraktive Alternativen. Momentan ist nicht alles in unserem Land fair und klimagerecht, inklusiv und bezahlbar aufgestellt. Die Bedürfnisse vieler Menschen werden nicht angemessen berücksichtigt. Das können wir ändern, davon ist Mobilitätsexpertin Katja Diehl überzeugt und läutet die Verkehrswende ein. Das Gespräch führt Kristina Oldenburg. Als Gesprächspartner kommt außerdem Volker Blees von der Hochschule Rhein-Main dazu.

Katja Diehl, geboren 1973, hat sich voll und ganz dem Mobilitätswandel verschrieben. Nach 15 Jahren in z.T. leitenden Funktionen der Mobilitäts- und Logistikbranche verändert sie das System nun mit ihrer Expertise von außen. Sie hostet den Podcast »SheDrivesMobility«. In Hamburg hat sie die Vertretung der womeninmobility gegründet und engagiert sich im Bundesvorstand des Verkehrsclub Deutschland e. V.  Für ihre Arbeit hat sie zahlreiche Auszeichnungen erhalten, u.a. wurde sie 2020 vom »Focus« zu den »100 Frauen des Jahres« gezählt, 2019 kam sie auf die Liste »25 LinkedIn TopVoices in Deutschland, Österreich und der Schweiz« und gilt als eine der »Remarkable Women in Transport«. Katja Diehl lebt in Hamburg.

 

Madame Nielsen
Lamento

Wie wird aus Verliebtheit Liebe? Und wann erlischt das Feuer? – das haben wir uns doch alle schon oft gefragt… Ob Madame Nielsen uns nun endlich eine Antwort geben wird auf diese Frage?

Lesung und Gespräch. Ein Künstlerroman und ein Liebesroman oder besser: ein Klagelied über die Unmöglichkeit, den Zauber der Verliebtheit mit dem Alltag in Einklang zu bringen.

»Lamento« beginnt mit einem Brand, das Feuer durchzieht den ganzen Roman. Die Erzählerin, eine Schriftstellerin, lernt als ganz junge Frau bei der Premiere eines ihrer Stücke einen ebenfalls sehr jungen Dramatiker und Theatermacher kennen. Sie verlieben sich schlagartig und verbringen fortan jede Minute miteinander, völlig unberührt von der Außenwelt. Doch als sie schließlich heiraten, ein Kind bekommen und der Alltag die Leidenschaft erstickt, schlägt die Liebe ins Destruktive um. Die Frau kämpft um jede Minute, die sie schreiben kann, während der Mann sich immer mehr seiner Kunst zuwendet und dem Familienalltag den Rücken zukehrt. Letztlich zerbricht alles, und die Frage bleibt: Wie wird aus Liebe Hass? Madame Nielsen schafft in diesem kurzen Roman das Kunststück, ganz konkret und mitreißend lebendig über eine leidenschaftliche und am Ende schmerzhafte Liebe zu schreiben und somit über die Liebe an sich.

Madame Nielsen, geboren 1963, ist Universalkünstlerin als Autorin, Sängerin, Künstlerin, Performerin. Ihre Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und sie war mehrfach für den Nordic-Council-Preis nominiert. Performances u.a. in Berlin und Wien. Ihr Roman »Der endlose Sommer« erschien 2017 auf Deutsch und wurde ein großer Erfolg. Die Autorin spricht fließend Deutsch. Sie ist 2019/2020 Gast des Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

Das Salongespräch führt Simone Menzies.

Daniel Schreiber
Allein
!!!fully booked!

Lesung und Gespräch. Zu keiner Zeit haben so viele Menschen allein gelebt, und nie war elementarer zu spüren, wie brutal das selbstbestimmte Leben in Einsamkeit umschlagen kann. Aber kann man überhaupt glücklich sein allein? Und warum wird in einer Gesellschaft von Individualisten das Alleinleben als schambehaftetes Scheitern wahrgenommen?

Im Rückgriff auf eigene Erfahrungen, philosophische und soziologische Ideen ergründet Daniel Schreiber das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe, Liebe und Gemeinschaft. Dabei leuchtet er aus, welche Rolle Freundschaften in diesem Lebensmodell spielen: Können sie eine Antwort auf den Sinnverlust in einer krisenhaften Welt sein? Ein zutiefst erhellendes Buch über die Frage, wie wir leben wollen.

Das Salongespräch führt Gisela Thomas.

Das Buch ist im Hanser Verlag erschienen.

Bildnachweis: Christian Werner

Gutschein zum Salon –
Eine nachhaltige Geschenkidee!

Noch auf der Suche nach einem besonderen, nachhaltigen und spannenden Geschenk – zu Weihnachten, dem Jahreswechsel, zum Geburtstag oder einfach nur mal so als gemeinsames Erlebnis? Dann empfehlen wir den Gutschein zum Salon – damit verschenken Sie sinnhafte Freude, atmosphärisches Erleben, bereicherndes Wissen und nachhaltige Erinnerungen.

Wir freuen uns auf alle Salongäste.
Auf die Begegnung und den Austausch.

Auf bald im Salon!