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Echte Gespräche. Berlin:
Online-Glück oder Daten Burn-out?
Katja Kullmann im Gespräch mit Sabria David

Über Whatsapp verabreden wir uns, bei Twitter/X regen wir uns auf, bei Instagram vergleichen wir unsere Urlaubsfotos mit anderen, unsere Bankgeschäfte erledigen wir längst online  – ein Leben ohne Internet können viele sich nicht (mehr) vorstellen. Der digitale Wandel durchdrängt so gut wie alle Lebensbereiche, das Einkaufen wie das Reisen, das Liebesleben, die Behördengänge und vor allem auch die Arbeitswelt. Das ist ein großer Fortschritt. Aber: Wann wird es zu viel?

Rund 97 Prozent der Deutschen tragen heute mindestens ein Smartphone mit sich herum, das „Internet in der Hosentasche“. Das Abschalten fällt vielen schwer, der Druck, rund um die Uhr erreichbar zu sein, ist groß, die Klagen über „Online-Stress“ oder „digitalen Burn-out“ nehmen zu. Manche Mediziner sprechen gar von grassierender „Internet-Sucht“ und einer neuen „digitalen Einsamkeit“. Das gelegentliche Offline-Sein wird mehr und mehr zum Luxus, den sich nur noch wenige leisten können.

Die Digitalphilosophin Sabria David beobachtet die Auswirkungen und Potentiale des digitalen Wandels auf Gesellschaft, Medien und die Arbeitswelt seit Jahrzehnten – und wirbt für eine bewusstere Balance zwischen der Online-Welt und dem analogen Leben. „Mediale Resilienz“ nennt sie das Prinzip, das sie 2010 erstmals in einem Slow Media Manifest beschrieb und 2020 in ihrem Buch Sehnsucht nach dem nächsten Klick erklärte.

Sabria David lehrt als Medienforscherin und Digitalphilosophin – „Digital Transformation and Ethics“ – an der Karlshochschule in Karlsruhe, ist Mitbegründerin des Slow Media Instituts, entwickelte Konzepte zum digitalen Arbeitsschutz und war von 2014 bis 2022 Präsidiumsmitglied von Wikimedia Deutschland. Sie hält weltweit Vorträge zum digitalen Wandel, ist ein gefragter Gast in TV- und Radio-Talkshows und für Zeitungs-Interviews.

Katja Kullmann, geboren 1970, lebt als Essayistin, Erzählerin, Journalistin und Moderatorin in Berlin. Sie hat Gesellschaftswissenschaften studiert und arbeitet als Journalistin für Tageszeitungen, Presseagenturen und Magazine gearbeitet, darunter FAZ, taz, EMMA und dpa. Am liebsten schreibt sie über soziales Statusgerangel, Geschlechterfragen, die Arbeitswelt und die Populärkultur. Für den Bestseller Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein erhielt sie 2003 den Deutschen Buchpreis. Die Singuläre Frau, 2022 erschienen, ist ihr fünftes Buch.  Für das Salonfestival führt sie Echte Gespräche in Berlin.

Fotonachweis: Annette Schwindt (David) und Nane Diehl (Kullmann)
Das Buch ist ist im Patmos Verlag erschienen.

Alle Salons sind eine Einladung der Gastgeber. Sie öffnen ihr Haus und laden im Anschluss zu „Wein und Käse“ o.ä. ein.
Die Eintrittsgelder finanzieren die Honorare der Künstler:innen und Referent:innen. Sie sind als eine Art Umlage zu verstehen.

Salon im

Hotel Zoo Berlin

Berliner Tradition trifft auf New Yorker Chic und Londoner Eleganz im Hotel Zoo Berlin am Ku'Damm. Das Hotel Zoo versteht sich als Refugium für Individualisten. Stylish, lässig und auch sehr gemütlich. - Wir treffen uns in der GRACE BAR!

Montag
Apr 8, 19:00

BERLIN Deutschland

Salon vor Ort

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